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Wachs-Gewinnung

 

Ein wichtiges Produkt der Imkerei ist das Bienen-Wachs.

Zwischenzeitlich, förmlich nachgeschmissen, steigen die Preise für gute Qualität nun wieder deutlich an.

Durch die Wachs-Krise des letzten Jahres, in der mit Paraffin gepanschtes Bienenwachs auf dem Markt kam, rückt das reine Bienenwachs wieder verstärkt in das Bewusstsein der Imker.

Für den Kerzen-Käufer ist dies weniger von Belang, aber dennoch will auch dieser nicht durch gepanschte Ware betrogen werden.

Mancher macht dies aber gleich selbst, indem er vermeintlich günstiges "Bastel-Wachsplatten mit Bienenwachs" beim Discounter kauft und dieses zum Kerzenrollen einsetzt. Ordentlich mit artifiziellem Wachsaroma versetzt, riecht dieses dann manchmal gleichintensiv als unser reines, selbst erzeugtes Wachs.

 

Warum Bienenwachskerzen ihren Preis haben, wollen wir mit dieser Seite erläutern.

Aber zuerst wollen wir der Biene Respekt zollen, die für Herstellung von ein Kilogramm Wachs enormen Aufwand betreibt.

Die Biene sondert in der nektarreichen Zeit zum Bau der Waben mittels ihrer Wachsdrüsen hergestellte Wachsplättchen ab. Die nur 0,8mg leichten Plättchen, werden zusammengefügt und zum Bau der Waben eingesetzt. 

Neben der schier unglaublichen Menge von ca. 1,2 Millionen Wachsplättchen, die für ein Killogramm Bienenwachs benötigt werden, wird auch eine gewaltige Menge Energie zur Herstellung aufgewendet.

Wenn man bedenkt, dass man hiervon einer Menge von ca. 5kg Honig für ein Kilogramm Wachs ausgeht, erkennt man schnell, welche Arbeitskraft und Energie die Tierchen in die Produktion stecken müssen.

Und auch der hierzu nötige Honig will ja erst einmal gesammelt werden!

 

Da der Imker aber lieber den Honig erntet als das Wachs, versucht er die Bienen beim Bau der Waben zu unterstützen und gibt ihnen bereits von ihm vorgefertigte Mittelwände in Baurähmchen.

Dies spart Wachs und sorgt gleichzeitig für eine besser zu kontrollierende Hygiene in den Bienenstöcken, da alte und bereits benutzte Waben nach einiger Zeit gegen frisches Baumaterial ausgetauscht werden können.   

 

Um das Wachs aus den bereits von den Bienen verwendeten alten Waben zu bekommen, verwenden wir neben einen klassischen Sonnenwachsschmelzer einen Eigenbau-Dampfwachsschmelzer.

 

 Ein Sonnenwachsschmelzer im Betrieb:

  

 Die Rämchen werden auf eine Halteschiene eingelegt und der Deckel wird geschlossen.

Der darunter liegende Wasserbehälter fängt das flüssige Wachs auf und sorgt für eine erste Reinigung des Wachses von Honigresten und anderen Verunreinigungen.

 

Der Dampfwachsschmelzer ist hingegen eine schnellere Lösung, benötigt aber zusätzlich Energie.

Hierzu werden die Waben in eine Kiste gestellt und mit heißem Wasserdampf aus dem Waben geschmolzen.

Das Bienenwachs tropft im Anschluss durch ein Gitter und wird durch ein Glasfasergewebe grob gefiltert.

Im Anschluss fällt dieses in einen mit Wasser gefüllten Eimer und kann dann als Block weiter gereinigt werden.

 

 

 

Nach dem aufschmelzen mit Wasser wird dieser möglichst langsam abgekühlt. 

Dies führt dazu, dass sich die noch enthaltenen Trübstoffe und Verunreinigungen im Wachs absetzen können und das Wachs eine hohe Reinheit erhält. 

 

 

Nach dem Reinigen kann das Wachs nun zur weiteren Verarbeitung portioniert oder zum Verkauf an den Wachsaufkäufer des Großhandels gebracht werden.

 

 

 

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